Der Goldzahn war sein Erbe – und das Klimabier kann seinen Fluch brechen.“


Kapitel 3 – Der Ruf des Leugbachs

Der Morgennebel hing tief über dem Leugbach, als Lukas sich der Villa Borg näherte. 

Das Wasser gluckerte geheimnisvoll und schien in einem Rhythmus zu murmeln, der an alte Verse erinnerte. War es Einbildung, oder flüsterte der Bach tatsächlich Worte? „Weinblut… Bacchus… Braukunst… Gier…

Seit er den Goldzahn in die Fluten geworfen hatte, fühlte Lukas sich wie ein Teil der Geschichte. Doch nun hatte er einen neuen Hinweis: „Das Klimabier – die letzte Hoffnung für den Weltfrieden.“ 

Ein geheimnisvoller Artikel im Internet hatte das Bier aus der Taverne Borg als legendären Trank beschrieben – ein Getränk, das angeblich nicht nur durch seinen Geschmack, sondern durch seine mystische Kraft Frieden stiften konnte. Lukas fragte sich, ob der Goldzahn und dieses Klimabier zusammenhingen.

In der Taverne Borg

In der warmen Taverne der Villa Borg herrschte geschäftiges Treiben. Gäste probierten römische Speisen, darunter gegrillten Fisch, Brot mit Moretum und sogar eine Spezialität, die als „Nutria nach römischer Art“ angepriesen wurde. Ein Schild daneben trug den Hinweis:

Nutria in Pfeffersauce – inspiriert von Apicius
In Gedenken an den Leugbach, der seine Geheimnisse nur den Mutigen preisgibt.“

Lukas rümpfte die Nase. Der Gedanke an Nutria auf dem Teller erschien ihm grotesk – und doch… die Verbindung zum Leugbach ließ ihn nicht los.

Er trat an den Tresen. „Ich suche nach dem Klimabier“, sagte er zum Wirt. Dieser nickte langsam und bedeutete ihm, in den hinteren Raum zu folgen.

Dort, in einem Halbdunkel aus kupfernen Braukesseln und dampfenden Töpfen, saß ein älterer Mann. Christian Heinzdorf, der Meisterbrauer. Mit ernster Stimme begann er zu erzählen.

„Das Geheimnis des Klimabiers“

„Das Klimabier basiert auf einem alten Rezept, das einst von einem römischen Braumeister namens Markus Valerius niedergeschrieben wurde. 

Er wollte ein Bier brauen, das den Geist von Bacchus selbst ehren würde – süß wie Wein, stark wie Met und rein wie die Quelle des Leugbachs.“

„Und der Goldzahn?“ unterbrach Lukas.

Heinzdorf runzelte die Stirn. „Der Zahn war der Schlüssel“, murmelte er. „Valerius ließ ihn aus purem Gold anfertigen und trug ihn als Zeichen seines Wissens. 

Doch sein größter Fehler war seine Gier: Er versuchte, das Klimabier unsterblich zu machen – ein Trank, der ewiges Leben verleiht.“

„Und…?“ Lukas rückte näher.

„Der Fluch traf ihn. Bacchus verdammte ihn, und sein Geist ruht in Stein – in der Statue, die du gesehen hast. Der Goldzahn war sein Erbe – und das Klimabier kann seinen Fluch brechen.“

Die Entscheidung

Heinzdorf holte eine antike Amphore hervor. „Hier ist es“, sagte er und öffnete vorsichtig den Deckel. 

Der Duft war überwältigend – eine Mischung aus Honig, Kräutern und einem Hauch von Wald und Erde. „Dieses Bier ist nicht einfach nur ein Getränk“, sagte er warnend. „Es zeigt dir dein wahres Herz.“

„Und wenn man nicht rein ist?“ fragte Lukas.

Der alte Braumeister sah ihn ernst an. „Dann wird dein Durst nie gestillt.“

Lukas nahm vorsichtig einen Schluck. Im selben Moment begann das Rauschen des Leugbachs lauter zu werden. 

Die Schatten an der Wand schienen sich zu bewegen, und für einen Moment glaubte Lukas, die Statue von Markus Valerius hebe den Kopf und lächle.

Du hast gewählt…“ raunte eine Stimme.

Als Lukas sich umdrehte, sah er die Umrisse der Nymphe Leukia im Wasserspiegel. Ihr Blick war sanft, ihre Worte weise.

„Der Durst nach Wahrheit ist mächtiger als der Durst nach Macht. Du hast das Richtige getan.“


Epilog – Das Bier der Ahnen

Ein Jahr später wurde das Klimabier offiziell in der Villa Borg ausgeschenkt. Es galt als Symbol für nachhaltige Braukunst und ehrte die alten römischen Traditionen. 

Die Taverne Borg war voller Gäste, und unter den vielen Speisen auf der Karte stand noch immer das berüchtigte „Nutria nach römischer Art“.

Ein Besucher schwor, dass er nachts am Leugbach das Lachen von Markus Valerius gehört habe – begleitet vom sanften Plätschern des Wassers und dem prickelnden Aroma eines Biers, das so süß war wie der Wein der Götter.

Und wer genau hinhörte, vernahm manchmal das Flüstern einer Stimme:

„Der Goldzahn ruht nun im Wasser – aber das Herz der Gier bleibt in uns allen.“

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