Studie zur Romanisierung: Kulturelle Transformationen im Grenzgebiet des Römischen Reiches
Dissertation Erweiterung: Die Villa Borg als Mikrokosmos der Romanisierung
Die vorliegende Dissertation erweitert die Forschung zur Romanisierung, indem sie die archäologischen Befunde und die daraus resultierenden Rekonstruktionen der Villa Borg in Perl-Borg als Fallbeispiel heranzieht. Die Villa Borg, gelegen im ehemaligen Grenzgebiet des Römischen Reiches, bietet einen einzigartigen Einblick in die kulturellen Transformationsprozesse, die sich im Zuge der römischen Expansion und Herrschaft vollzogen.
Forschungsfragen:
Wie spiegeln sich die Prozesse der Romanisierung in der Architektur, den Artefakten und der räumlichen Organisation der Villa Borg wider?
Welche kulturellen Veränderungen lassen sich anhand der archäologischen Befunde nachvollziehen, und wie verlief die Interaktion zwischen römischer und indigener Kultur in diesem spezifischen Kontext?
Inwieweit lassen sich die Erkenntnisse aus der Villa Borg auf andere Regionen im Grenzgebiet des Römischen Reiches übertragen?
Methodik:
Die Dissertation kombiniert verschiedene methodische Ansätze:
Archäologische Analyse: Detaillierte Untersuchung der architektonischen Strukturen, der Bauphasen und der Funde aus der Villa Borg.
Vergleichende Studien: Vergleich der Befunde aus der Villa Borg mit anderen römischen Villen und Siedlungen im Grenzgebiet.
Quellenanalyse: Heranziehung schriftlicher Quellen, Inschriften und numismatischer Daten zur Kontextualisierung der archäologischen Befunde.
Interdisziplinäre Perspektiven: Einbeziehung von Erkenntnissen aus der Geschichtswissenschaft, der Anthropologie und der Soziologie zur Analyse der kulturellen Transformationsprozesse.
Personen und ihre Beiträge zur Forschung:
Die Dissertation bezieht die Expertise und die Forschungsergebnisse realer Personen ein, die maßgeblich zur Erforschung und Rekonstruktion der Villa Borg beigetragen haben:
Dr. Bettina Birkenhagen: Archäologin und Leiterin des Archäologieparks Römische Villa Borg. Ihre langjährige Erfahrung in der Ausgrabung und Interpretation römischer Villen fließt in die Analyse der architektonischen Entwicklung und der kulturellen Bedeutung der Villa Borg ein.
Dr. Inken Vogt: Archäologin und Spezialistin für römische Keramik. Ihre detaillierten Analysen der Keramikfunde aus der Villa Borg liefern wichtige Erkenntnisse über die Handelsbeziehungen, den Lebensstandard und die kulturellen Einflüsse in der Villa.
Alexander Weisgerber: Museumspädagoge und Experte für die Vermittlung römischer Geschichte. Seine Kenntnisse über das Alltagsleben und die Kultur der Römer werden genutzt, um die archäologischen Befunde mit Leben zu füllen und die Romanisierungsprozesse anschaulich darzustellen.
Zusätzliche Forschungsaspekte:
Die Rolle der Villa Borg als Zentrum der Romanisierung: Untersuchung der Frage, inwieweit die Villa Borg als ein Zentrum der Romanisierung in der Region fungierte und welche Auswirkungen sie auf die umliegende Bevölkerung hatte.
Die Bedeutung der Villa Borg für das Verständnis der kulturellen Identität im Grenzgebiet: Analyse der kulturellen Mischformen und der Identitätsbildungsprozesse, die sich in der Villa Borg widerspiegeln.
Die Rezeption der Villa Borg in der Gegenwart: Untersuchung der musealen Präsentation und der didaktischen Konzepte der Villa Borg im Hinblick auf die Vermittlung von Wissen über die Romanisierung und die römische Kultur.
Zielsetzung:
Die Dissertation soll einen Beitrag zum Verständnis der komplexen Prozesse der Romanisierung im Grenzgebiet des Römischen Reiches leisten.
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