Kapitel 1: Ein unerwarteter Fund in der Villa Borg


Kapitel 1: Ein unerwarteter Fund (Fortsetzung)

Dr. Birkenhagen erreichte atemlos die Ausgrabungsstätte. 


Ihr Blick fiel sofort auf das rot-weiße Absperrband und den kleinen Kreis von Menschen, die sich um den Brunnen drängten. "Was ist denn hier passiert?", fragte sie mit leicht erhobener Stimme. 


Dr. Vogt, die ihr mit einem besorgten Gesichtsausdruck entgegenkam, fasste die Situation kurz zusammen. "Wir haben ein Skelett gefunden, Bettina. Und es sieht nicht nach einem antiken Fund aus."


Birkenhagen spürte einen Schauer über ihren Rücken laufen. 


Ein Mord? Hier, in ihrem geliebten Archäologiepark? 


Sie blickte auf Dorfpolizist Maß, der etwas verloren mit einem Notizblock in der Hand dastand und versuchte, die Situation zu erfassen. 


"Haben Sie schon die Kriminalpolizei verständigt, Herr Maß?", fragte sie. "Ja, ja, Frau Doktor", stotterte Maß, "die Kollegen aus Saarbrücken sind schon unterwegs. Aber bis die hier sind...", er seufzte, "da kann's dauern. Sie wissen ja, wie das ist mit den Landstraßen..."


Birkenhagen nickte. Sie kannte die Gemütlichkeit der saarländischen Polizei nur zu gut. 


"In Ordnung, Herr Maß", sagte sie. "Wir warten dann mal ab. Aber vielleicht können wir ja schon mal selbst ein bisschen ermitteln." 


Sie tauschte einen vielversprechenden Blick mit Dr. Vogt und Gerd Schmitt, der ebenfalls zur Grabungsstätte geeilt war. "Es gibt sicher einiges, was wir tun können, bevor die Profis eintreffen."

Kapitel 2: Der Goldzahn und der Unterberg (Fortsetzung)


Dr. Birkenhagen und Gerd Schmitt betrachteten den Goldzahn mit einer Mischung aus Faszination und Unglauben. "

Ein keltisches Symbol?", fragte Birkenhagen. 

"Das ist ja unglaublich! Was mag dieser Zahn für eine Geschichte erzählen?" 


Gerd Schmitt, der sich für Geschichte und Mythen begeisterte, nahm den Zahn vorsichtig in die Hand. "Vielleicht gehörte er einem Druiden oder einem keltischen Krieger", spekulierte er. "Und irgendwie ist er in den Besitz dieses Mannes gelangt, der hier begraben wurde."

"Aber warum sollte man ihn hier verstecken?", wandte Dr. Vogt ein. "Und wer war dieser Mann überhaupt?" Dorfpolizist Maß, der sich mittlerweile etwas erholt hatte und sich eine Zigarette nach der anderen ansteckte, mischte sich ein. 


"Vielleicht war er ja ein Schatzsucher", meinte er. "Ich hab mal gehört, dass es hier in der Gegend irgendwo einen vergrabenen Schatz geben soll. Vielleicht hat er ihn gefunden und wurde dann umgebracht?"


"Ein Schatz?", fragte Birkenhagen interessiert. "Erzählen Sie mehr davon, Herr Maß." Maß kratzte sich am Kopf. "Na ja, so genau weiß ich das auch nicht. 


Es sind halt so Geschichten, die man sich im Dorf erzählt. Von einem römischen Schatz, der hier irgendwo vergraben sein soll. Gold, Juwelen, so was halt." Er grinste verschmitzt. "Vielleicht finden wir ja den Schatz gleich mit, wenn wir hier schon mal graben!"


Kapitel 3: Spuren in die Vergangenheit (Fortsetzung)

Zurück in der Villa Borg machten sich Birkenhagen und Schmitt sofort an die Recherche. Sie durchforsteten die Archive der Villa und die örtliche Bibliothek nach Informationen über vermisste Personen und ungeklärte Todesfälle in den letzten Jahren.


 "Es muss doch irgendwelche Hinweise geben", sagte Birkenhagen leicht frustriert, während sie einen Stapel alter Zeitungen durchblätterte. "Irgendjemand muss diesen Mann doch vermisst haben."


Schmitt, der am Computer saß und im Internet suchte, rief plötzlich: "Ich hab was! Schau mal, Bettina!" 


Er drehte den Bildschirm zu ihr. "Vor fünfzehn Jahren ist hier in der Nähe ein Antiquitätenhändler verschwunden. 


Name: Hans Keller. Er wurde nie gefunden." Birkenhagen las den Artikel aufmerksam durch. "Keller... der Name kommt mir irgendwie bekannt vor", murmelte sie. "Aber ich kann mich nicht erinnern, woher."


Inzwischen hatte sich Dorfpolizist Maß auf den Weg in die "Grüne Eiche" gemacht, die einzige Kneipe im Dorf. 


Er hoffte, dort einige Informationen über den vermissten Antiquitätenhändler zu erhalten. 


Die Wirtin, eine korpulente Frau mit rotem Haar und einer lauten Stimme, kannte jeden im Dorf und wusste immer alles. "Na, Herr Maß", begrüßte sie ihn mit einem breiten Grinsen, "was verschlägt Sie denn zu so früher Stunde in meine bescheidene Hütte? Durst gekriegt?" Maß zwinkerte ihr zu. 


"Nur 'nen kleinen Unterberg, Frau Wirtin. Und ein paar Informationen."


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