Die Römische Segelreise auf dem Leugbach – und die Biblische Entenplage

Die wahre Geschichte der Villa Borg von Professor Tibatong

Die Römische Segelreise auf dem Leukbach – und die Biblische Entenplage


Ein Abenteuer jenseits aller Vorstellungskraft – eine Reise ins Herz Germaniens, wo die Römer sich nicht nur den Naturgewalten, sondern einer unvorstellbaren Macht stellen müssen: den Enten.*

Im Jahr 34 n. Chr., als die Grenzen des Römischen Reichs sich bis an die fernen Flüsse Germaniens erstreckten, wagte sich eine tapfere Crew unter der Führung des erfahrenen Kapitäns Marcus tief in das mystische Herz dieser ungezähmten Wildnis. Ihre Mission: die Erkundung eines geheimen Handelswegs auf dem unscheinbaren Fluss Leugbach, von dem man munkelte, er führe zu Schätzen, die Rom noch nie gesehen hatte.



Doch was Marcus und seine Männer erwartete, war kein Schatz aus Gold oder seltenen Gewürzen. Es war eine Plage. Eine biblische Plage.

 Kapitel 1: Aufbruch ins Unbekannte

Als die „Aquila“, das stolze Segelschiff, in die dichten Nebelschwaden des Leugbachs eindrang, ahnte niemand an Bord, dass dies die letzte ruhige Stunde ihrer Reise sein würde. Der Fluss, umrahmt von hohen Bäumen und dem Gesang unbekannter Vögel, schien friedlich, fast einladend. Marcus, ein Mann, der mehr Schlachten als Feste gesehen hatte, lächelte. Endlich eine Mission ohne Blutvergießen. „Das wird einfach,“ dachte er.

Doch die Götter hatten andere Pläne.

 Kapitel 2: Die ersten Vorzeichen

Ein dumpfes Quaken hallte durch den Nebel. Ein leises, kaum wahrnehmbares Geräusch, das sich mit jedem Ruderschlag verstärkte. „Ein paar Enten“, dachte Marcus. Nichts, was einer Erwähnung wert wäre. Doch dann veränderte sich die Luft. Es wurde stickig, als ob die Welt den Atem anhielt.

Plötzlich war da eine Wand. Kein Nebel, keine Bäume – eine Wand aus Federn, Schnäbeln und scharfen Augen. Tausende, nein, Millionen Enten blockierten den Fluss, als warteten sie nur auf die Römer.

„Kapitän“, stammelte ein Matrose, „was sollen wir tun?“ Marcus' Augen weiteten sich, als er die riesige Armada der Enten sah, die sich wie ein Heer formierte. Sie waren überall – im Wasser, in den Bäumen, auf dem Land. Die Männer waren wie gelähmt, und das Schiff kam zum Stillstand. Die Enten starrten sie an. Und dann, in einem ohrenbetäubenden Chor, begannen sie zu quaken. Es war, als ob das Universum selbst aufhörte, für einen Moment zu atmen.

Kapitel 3: Die Enten-Attacke

Die Enten stürmten das Deck. Einige landeten auf den Segeln, andere verhedderten sich in den Seilen. Panik breitete sich aus, als die Männer versuchten, sie mit bloßen Händen zu verscheuchen. Doch diese Enten waren nicht von dieser Welt. Ihre Augen funkelten, als ob sie die Römer verspotteten. Jeder Versuch, das Ruder zu wenden, scheiterte. Die Enten beherrschten den Fluss, und sie ließen keinen Zweifel daran, wer hier das Sagen hatte.

Marcus, der sich normalerweise nicht vor seinen Feinden fürchtete, wurde plötzlich von einer uralten Geschichte ergriffen, die ihm seine Mutter einst erzählte. Ein Mythos, den niemand in Rom mehr ernst nahm: Die Enten des Leugbachs, sagte man, seien keine gewöhnlichen Tiere. Sie seien der Schlüssel zu einem alten, längst vergessenen Reich, das nur durch eine einzige Gabe besänftigt werden konnte: Brot.

Kapitel 4: Das Opfer

„Männer!“, brüllte Marcus. „Bringt alles Brot, das wir haben!“ Die Crew, immer noch verwirrt von der absurden Idee, gehorchte dem Befehl. Sie warfen ihr gesamtes Proviant in den Fluss. Erst passierte nichts. Dann, als hätte ein unsichtbarer Schalter umgelegt, verwandelte sich die Szene. Die Enten, die eben noch wie eine unaufhaltsame Armee wirkten, stürzten sich auf das Brot. Es war ein Festmahl. Innerhalb weniger Augenblicke war der Fluss wieder frei.

Die „Aquila“ glitt vorsichtig weiter, während die Enten friedlich neben ihr herschwammen, satt und zufrieden.

 Kapitel 5: Die Heimkehr und die Legende

Als die Römer schließlich den Leugbach verließen, sahen sie sich noch einmal um. Die Enten waren verschwunden, aber das Echo ihres Quakens blieb ihnen in Erinnerung. Marcus und seine Männer kehrten nach Rom zurück, ohne den geheimen Handelsweg gefunden zu haben, aber mit einer Geschichte, die sich bald im gesamten Reich verbreitete.

In den Tavernen und auf den Marktplätzen sprachen die Menschen von der „biblischen Entenplage“, und einige behaupteten sogar, die Enten seien Götter in Tiergestalt, die über die Natur wachen.

Marcus selbst sprach nie wieder über die Enten. Doch in seinen stillen Stunden, wenn die Nächte lang und die Erinnerungen lebendig wurden, hörte er manchmal das entfernte Quaken, das ihn daran erinnerte, dass selbst die mächtigsten Armeen der Welt manchmal von den kleinsten Kreaturen besiegt werden können.

Die Legende der „Entenplage“ am Leukbach 

wurde zu einem Bestseller, der die Römer über Generationen hinweg faszinierte – eine Geschichte über die seltsamen, unvorhersehbaren Mächte der Natur und die Demut, die selbst die tapfersten Krieger vor den kleinsten Kreaturen empfinden müssen.

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**ENDE** 

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