Die Legende der Villa Borg und die Frösche

Die wahre Geschichte der Villa Borg von Professor Tibatong





Die Legende der Villa Borg und die Frösche

Nachdem die Villa Borg die blutige Schlacht überlebt hatte, zogen plötzlich weitere seltsame Bewohner in die Mauern ein: eine Gruppe von breitmauligen Fröschen. Diese Tiere, friedlich und ruhig, suchten Schutz vor den Menschen, die nach den harten Zeiten der Belagerung verzweifelt nach Nahrung suchten. Die Frösche, die sich im Innenhof der Villa niedergelassen hatten, wurden nun zur potenziellen Beute.

Die römischen Soldaten und die verbliebenen Bewohner der Villa sahen die Frösche zunächst als Zeichen der Erholung, ein Lebewesen, das inmitten des Chaos' Ruhe ausstrahlte. Doch die hungernden Soldaten begannen bald, über eine Mahlzeit nachzudenken. In einem verzweifelten Versuch, die Tiere zu schützen, stellte Lucius Cassius Marcellus, der Veteran und Herr der Villa, klar, dass diese Frösche als Glückssymbole angesehen werden sollten, und nicht als Nahrung.

„Die Frösche sind Überlebende, wie wir“, erklärte Lucius seinen erschöpften Männern. „Sie haben hierher gefunden, um uns daran zu erinnern, dass das Leben weitergeht.“

Doch die Not machte den Menschen zu schaffen, und es brach ein innerer Kampf zwischen den Soldaten aus: Einige wollten die Frösche als Nahrung nutzen, während andere Lucius' Worte respektierten. In den düsteren Tagen, als das Vorratslager knapp wurde, schlichen sich die verzweifelten Männer immer wieder zu den Fröschen, ihre Blicke zwischen Hunger und Scham hin- und hergerissen.

Am Ende, so erzählt die Legende, entschied Lucius, dass keine lebendige Kreatur geopfert werden sollte, und mit der letzten Kraft der Villa machten sich die Römer auf, die umliegenden Wälder nach Nahrung zu durchkämmen. Die Frösche blieben verschont, und ihre Anwesenheit wurde fortan als Zeichen des Neubeginns und der Fruchtbarkeit in der Villa Borg angesehen.

Die Besucher der heutigen Villa Borg können manchmal noch das Quaken der Frösche hören, die durch die Gärten der Villa springen – eine Erinnerung.  an eine Zeit, in der nicht nur Menschen, sondern auch Tiere ihren Platz in der Geschichte fanden.

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