Geschichte der Villa Borg



Oberleuken ist ein Ortsteil der Gemeinde Perl im Landkreis Merzig-Wadern (Saarland).



 Zusammen mit Keßlingen und Münzingen bildet der Ortsteil einen Gemeindebezirk. 

Bis Ende 1973 war Oberleuken eine eigenständige Gemeinde.

Die erste urkundliche Nachricht über Oberleuken stammt aus dem Jahr 964. In einem Prekarie-Vertrag (Landleihe-Vertrag) übergab der Gaugraf Siegfried dem Trierer Erzbischof Heinrich I. 

73 Morgen Land (Äcker und Wiesen) nebst 7 Hörigen (Untertanen) zu „Odowines luica“ (Oberleuken) im Saargau. 

Später hieß Oberleuken nur noch „luca“ (1126) und „Luke“ (1255) und erst 1533 „Oberleuken“. 

Im Mittelalter war der Leukbach einmal Grenzfluss.

So gehörten die Einwohner auf der linken Seite der Leuk zum Kurfürstentum Trier und die rechts der Leuk zum Herzogtum Lothringen. 

Bei der Auflösung des Herzogtums Lothringen im Jahr 1766 kamen alle bisherigen lothringischen Orte, also auch der rechts der Leuk gelegene Teil von Oberleuken, an Frankreich. Im Jahr 1797 wurde der ganze Saargau mit Frankreich vereinigt. 

Auf dem Wiener Kongress im Jahr 1815 wurde das untere Saargebiet Preußen zugesprochen. 

Aber erst 1830 ist die Grenze von Perl bis westlich Merzig endgültig festgelegt worden. 

Auf einem alten Grenzstein ist noch die Jahreszahl 1830 zu lesen. 

Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Oberleuken am 1. Januar 1974 der neuen Gemeinde Perl zugeordnet1.

Oberleuken, einst „Odowines luica“ genannt, ist nachweislich älter als 1000 Jahre. 

Es gibt eine Fülle von Bodenfunden aus viel früherer Zeit bis etwa um 1500 v. Chr. Schon im 10. Jahrhundert war der Ort eine selbständige Pfarrei2.


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