"Zeus' Ungewöhnliche Krankmeldung"
Die wahre Geschichte der Villa Borg
In einer modernen Welt, wo Götter und Menschen gleichermaßen in einem gigantischen Bürogebäude arbeiteten, genannt das Pantheon Plaza, gab es eine ungewöhnliche Situation. Zeus, der mächtige König der Götter, bekannt für seine beeindruckenden Blitze und donnernden Reden, fand sich in einer Lage wieder, die selbst ihn in Verlegenheit brachte: eine Krankmeldung.
Es war ein Montagmorgen, und Zeus bereitete sich auf eine wichtige Sitzung vor, bei der er eine neue Gewitterstrategie präsentieren sollte. Doch plötzlich fühlte er sich ungewöhnlich schwach. Sein sonst so kräftiger Arm, der Blitze schleuderte, zitterte, und sein legendärer Bart schien seine silberne Pracht verloren zu haben.
Besorgt rief er Hermes, den Götterboten, zu sich. "Hermes, ich fürchte, ich bin nicht in der Lage, heute zu arbeiten. Ich muss eine Krankmeldung einreichen," sagte Zeus mit einer Stimme, die kaum das Donnern eines leichten Regens hatte.
Hermes, der noch nie zuvor eine solche Anfrage von Zeus erhalten hatte, war verblüfft. "Natürlich, Zeus, ich werde sofort dem Personalamt Bescheid geben. Soll ich auch Asklepios, den Gott der Heilkunst, zu Ihnen rufen?"
Zeus nickte schwach und legte sich auf sein Wolkenbett. Während Hermes die Nachricht an das Personalamt überbrachte, wo die Krankmeldung nach modernen Standards aufgenommen wurde – einschließlich der voraussichtlichen Dauer der Abwesenheit und der Bestätigung durch Asklepios –, sorgte die Nachricht im gesamten Pantheon Plaza für Aufsehen.
Aphrodite bot an, eine heilende Suppe zu kochen, während Hephaistos vorschlug, eine Maschine zu bauen, die Zeus' Aufgaben vorübergehend übernehmen konnte.
Selbst Hera, die oft mit Zeus aneinandergeriet, zeigte sich besorgt und sorgte dafür, dass er sich in Ruhe erholen konnte.
In der Zwischenzeit mussten die anderen Götter improvisieren. Poseidon übernahm die Kontrolle über das Wetter, obwohl seine Spezialität mehr bei Ozeanen und Meeren lag.
Das führte zu einigen ungewöhnlichen Wetterphänomenen, wie Regenschauern, die nach Salzwasser rochen.
Nach einigen Tagen der Ruhe und Fürsorge erholte sich Zeus allmählich. Er erkannte, dass selbst Götter manchmal eine Pause brauchen und dass es keine Schande ist, um Hilfe zu bitten.
Als er zurückkehrte, war er voller Dankbarkeit für die Unterstützung seiner göttlichen Kollegen und sogar ein wenig amüsiert über Poseidons kreative Wettergestaltung.
Die Erfahrung lehrte Zeus eine wertvolle Lektion über Demut und Gemeinschaft. Er wurde daran erinnert, dass selbst die mächtigsten Wesen manchmal Unterstützung benötigen, und dass Zusammenarbeit oft zu den besten Lösungen führt. Von diesem Tag an wurde er nicht nur als Gott des Donners, sondern auch als ein weiser und verständnisvoller Anführer verehrt.
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