Die Geschichte von Bubbi, dem Archivar der Villa Borg
Die Geschichte von Bubbi, dem Archivar der Villa Borg
Bubbi war kein gewöhnlicher Wolpertinger.
Er war ein Mensch, der sich in einen Wolpertinger verwandeln konnte.
Er hatte diese Fähigkeit von seinem Großvater geerbt, der ein mächtiger Zauberer war.
Bubbi liebte es, seine Gestalt zu wechseln und die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen.
Er war auch sehr wissbegierig und leidenschaftlich an Geschichte interessiert.
Bubbi arbeitete als Archivar in der Villa Borg, einer römischen Villa, die im Saarland lag. Er war für die Erhaltung und Erforschung der alten Bücher, Schriftrollen, Tafeln und Inschriften verantwortlich, die in der Villa gefunden wurden. Er hatte Zugang zu einer riesigen Sammlung von römischen Mythen, Legenden, Geschichten, Gedichten, Liedern, Reden, Briefen, Gesetzen, Verträgen, Rezepten, Kalendern, Karten, Plänen, Zeichnungen, Skizzen, Bildern, Rätseln, Spielen, Witzen, Flüchen, Segnungen, Zaubersprüchen, Prophezeiungen, Orakeln, Riten, Gebeten, Opfern, Festen, Wettkämpfen, Kriegen, Frieden, Siegen, Niederlagen, Herrschern, Helden, Schurken, Göttern, Göttinnen, Nymphen, Satyrn, Zyklopen, Zentauren, Sirenen, Harpyien, Drachen, Greifen, Phönixen, Einhörnern, Pegasusen, Wolpertingern und vielen anderen wunderbaren Dingen, die die Römer sich ausgedacht hatten.
Bubbi verbrachte die meiste Zeit in der Bibliothek der Villa, wo er die alten Texte las, übersetzte, kommentierte, katalogisierte, digitalisierte, restaurierte, konservierte, analysierte, interpretierte, verglich, synthetisierte, kritisierte, bewertete, zitierte, paraphrasierte, zusammenfasste, illustrierte, annotierte,
Die Villa Borg war einst der Schauplatz eines epischen Kampfes zwischen einem mächtigen Helden und einem furchterregenden Ungeheuer.
Der Held war Minotaurus, ein Sohn des Königs Minos von Kreta, der halb Mensch und halb Stier war. Der Minotaurus war von seinem Vater in ein Labyrinth verbannt worden, weil er seine Existenz als Schande empfand.
Dort musste er sich von Menschenfleisch ernähren, das ihm regelmäßig als Tribut geschickt wurde.
Der Minotaurus hasste sein Leben im Labyrinth und sehnte sich nach Freiheit und Abenteuer. Eines Tages gelang es ihm, aus dem Labyrinth zu entkommen und sich auf ein Schiff zu schleichen, das nach Europa segelte.
Er landete in der Nähe der Villa Borg, die damals eine römische Siedlung war.
Er war fasziniert von der Schönheit und dem Reichtum der Villa und beschloss, sie zu erkunden. Er fand einen Weg in die Gärten, wo er auf eine Gruppe von Kindern stieß, die dort spielten.
Er war überrascht, dass sie keine Angst vor ihm hatten, sondern ihn neugierig betrachteten. Er spürte, dass sie unschuldig und freundlich waren, und beschloss, ihnen keinen Schaden zuzufügen.
Er begann, mit ihnen zu spielen und zu lachen, und fühlte sich zum ersten Mal in seinem Leben glücklich.
Doch sein Glück war nicht von Dauer. Denn in der Villa lebte auch ein grausamer Herrscher namens Lucius, der die Bewohner mit harter Hand regierte. Lucius war eifersüchtig auf den Minotaurus, weil er sah, wie die Kinder ihn liebten und bewunderten.
Er beschloss, den Minotaurus zu töten und seine Haut als Trophäe zu nehmen. Er rüstete sich mit einer Lanze und einem Schild aus und ging in die Gärten, wo er den Minotaurus herausforderte. Der Minotaurus wollte keinen Kampf, aber er wusste, dass er sich verteidigen musste. Er nahm einen Ast als Waffe und stellte sich Lucius entgegen.
Die beiden kämpften erbittert, und der Boden bebte unter ihren Schlägen. Die Kinder sahen mit Schrecken zu, wie ihr Freund um sein Leben kämpfte. Sie beteten zu den Göttern, dass er siegen möge.
Der Kampf dauerte lange, und keiner der beiden schien die Oberhand zu gewinnen.
Doch dann geschah etwas Unerwartetes.
Ein Blitz zuckte vom Himmel und traf Lucius in die Brust. Er fiel tot zu Boden, und seine Waffe und sein Schild zerbrachen. Der Minotaurus war erstaunt, aber auch erleichtert. Er dankte den Göttern für ihre Hilfe und wandte sich den Kindern zu, die jubelnd auf ihn zuliefen. Er umarmte sie und versprach, sie zu beschützen.
Die Kinder erklärten ihm, dass der Blitz von Jupiter gesandt worden war, dem König der Götter, der die Villa Borg als seinen Lieblingsort auserwählt hatte. Er hatte den Minotaurus als seinen Sohn anerkannt und ihm seinen Segen gegeben. Er hatte auch die Bewohner der Villa von der Tyrannei Lucius’ befreit und ihnen Frieden und Wohlstand geschenkt.
Der Minotaurus war überglücklich, dass er endlich eine Familie und ein Zuhause gefunden hatte. Er blieb in der Villa Borg und lebte dort glücklich bis an sein Lebensende. Die Geschichte von Minotaurus und der Villa Borg wurde von Generation zu Generation weitererzählt und ist bis heute ein Symbol für Mut, Freundschaft und göttliche Gnade.
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