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  Bubbi auf Staatsbesuch in Nennig Ort: Grenzposten von Villa Borg Richtung Nennig Datum: Ein sonniger, absichtlich nicht dokumentierter Tag im Frühjahr Anlass: Inoffizieller Staatsbesuch mit offizieller Bierverkostung Die Ankunft Mit knatterndem Mofa (Baujahr ungewiss, aber laut) fuhr Bubbi über die kleine Brücke, die laut Überlieferung früher mal die Mosel war – heute eher ein ambitionierter Bach. An seiner Seite: Jupp, als Sicherheitsbeauftragter mit reflektierender Warnweste von 1998. Im Gepäck: drei Kisten Borg-Bräu, zwei gekühlte Salami-Stangen und ein Thermobecher voll Diplomatie. Uschi hatte ihnen noch zum Abschied ein Butterbrot mitgegeben – "für den kleinen Frieden zwischendurch" – und Gitta gab Bubbi ein Zitat von Seneca mit: "Man muss noch Chaos in sich haben, um einen Stern gebären zu können" . Das hatte zwar Nietzsche gesagt, aber das störte in Borg niemanden. Empfang in Nennig In Nennig warteten drei Vertreter der lokalen Honoratioren: Karl-Heinz,...

Wahlkampf à la Villa Borg

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  Der große Wahlkampf im Gasthaus Scherer – Zwischen Sturm, Sonne und Souvlaki Kapitel 1: Die Hitzewelle und das Wahlfieber Villa Borg – einst ein friedlicher Ort zwischen Weinhang und Wasserbüffelweide – wurde jüngst gleich von zwei Naturgewalten heimgesucht: einer gnadenlosen Hitzewelle und der Wahl zur neuen Leitung des Gasthauses Scherer. Während draußen die Temperaturen auf 43 Grad kletterten und der Leukbach bedrohlich gluckerte, brodelte drinnen die politische Stimmung – geschürt durch hitzige Diskussionen über Speisekarten, Sitzplatzverteilung und die Frage, ob Bubbi, der ehrenwerte Archäologe und Blogger, kandidieren darf. Die Gäste schwitzten nicht nur wegen der Hitze. Es ging um viel: um Einfluss, Tradition, die letzte Portion Breitmaulfrosch auf Pak-Choi – und natürlich um die Frage, ob die antike Inspiration der Villa Borg eine moderne Führung verdient. Kapitel 2: Die Kandidaten – oder: Odysseus trifft auf Dorfpolitik Die Wahl fiel in eine Zeit, in der die Villa...

"Brückentag oder Brückenschlag?" – Ein Abend im Gasthaus Scherer

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  "Brückentag oder Brückenschlag?" – Ein Abend im Gasthaus Scherer Mitwirkende: Heiner – Ex-Verwaltungsbeamter, jetzt passionierter Biertrinker mit Beamtenpension Uschi – Kellnerin, scharfzüngige Seele des Hauses Jupp – Dauerarbeitslos, aber Experte für alles Bubbi – Bürgermeister von Villa Borg (selbsternannt), offiziell "im Wartestand" Gitta – Lehrerin in Rente, Fachbereich: Philosophie & Rheumadecken Schorsch – sitzt immer da, sagt wenig, prostet oft Szene: Tresen, 19:42 Uhr, Kamin knistert, draußen Nebel über dem Leukbach. Heiner: „Also, hab’s heut im Amtsblatt gelesen: Die Verwaltung macht zu zwischen den Jahren. Aus Energiespargründen. Wärmt sich selbst mit guter Absicht.“ Uschi: „Energiesparen? Bei uns wird das Licht auch nicht mehr ausgemacht – wir nennen das inzwischen 'Stimmung'.“ Jupp: „Ich sag dir, das ist wie früher im Kombinat. Erst sagen sie: 'Bleibt zu Hause', dann: 'Kommt bitte Samstag wieder rein.' Und am Ende steh...

Stimmen aus der Villa Borg:

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  Haha  jetzt mal Butter bei die Fische (oder besser: Hopfen aufs Malz ) – was sagt die Sauftruppe , wenn sie im amtlichen Mitteilungsblatt der Gemeinde Perl nicht erwähnt wird , obwohl sie Woche für Woche den gesellschaftlichen Kitt mit Flüssignahrung pflegt?   Stimmen aus der Villa Borg: Bubbi (blickt indigniert über den Bierthekenrand): „Wenn der Bürgermeister 150 Leute ehrt – und keiner davon hat jemals hier ein Fass geleert oder ’ne Runde gegeben – dann weißt du: Die wahre Elite steht nicht im Rathaus. Die steht am Zapfhahn!“ Uschi (wischt mit Nachdruck den Tresen): „Für 7 Mio. Euro Fördermittel kriegt man wohl keine Runde Bier im Gasthaus Scherer. Aber wehe, wir hätten mal ein leeres Fass! Dann kommt der Ortsvorsteher persönlich mit’m Thermometer.“ Heiner (schüttelt den Kopf): „Ich sag's dir – ohne uns gäb’s doch gar keine Dorfkultur! Wenn die Sauftruppe nicht wär, wüsste kein Mensch, was in Borg abgeht. Wir sind das lebendige Mitteilungsblatt! Nur halt...

Euer Wahlkampfkomitee der Villa Borg

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Wahlkampf in der Villa Borg – Comitia Borgiana MMXXV „Ich hab nix gegen Politik, aber mein Bier wählt sich schneller.“ – Bubbius Maximus Bühne frei für die Wahl-Posse nach römischem Ritus! In der ehrwürdigen Villa Borg sind die Würfel (alea iacta est) gefallen, die Urnen aus gebranntem Ton bereit und die Zungen gespitzt – für Reden, Ränke und Runden im Gasthaus Schererum.  Zwischen Amphoren und Amtsstuben, Hopfen und Hochglanzflyern formiert sich der skurrilste Wahlkampf seit den gallorömischen Ratssitzungen. Ein Liktor schlägt mit dem Weinstockstab auf das Forumstischlein – die comitia beginnt! Kandidaten aufgestellt? Na klar! Aber... Bubbius Maximus hat seine Candidatura abgelehnt. Begründung? Siehe oben. Stattdessen treten an: Agrippa vom Leukenbach – will eine Brücke aus Brotteig über den Leukbach errichten Schwester Schwingella – kompromisslos korrekt, lässt sich nur mit Amphore bestechen Der Anonyme Bierkandidat (Candidatus Cerevisiae) – erscheint nur bei Festgelagen...